Am heutigen Sonntag feiert die in Neukirch lebende Fotografin Evelyn Richter ihren 80. Geburtstag. Nach einer Fotografenausbildung, arbeitete sie zunächst als Laborantin und Fotografin in Dresden, studierte dann Fotografie an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB), an der sie in den 80er Jahren auch selbst lehrte. Als freiberufliche Fotografin beschäftigte sie sich unter anderem mit Theaterfotografie und Werbung. Bemerkenswerte fotografische Porträts schuf sie von David Oistrach und Paul Dessau. 2006 erhielt sie den Kunstpreis der Stadt Dresden. Hier präsentiert sie seit Freitag im Leonhardi-Museum ihre erste museale Einzelausstellung. Der DJV Sachsen gratuliert auf diesem Weg herzlich zu Ausstellung und Geburtstag.
(Foto: Die DNN zum Thema: Leise Melancholie)
Archive for Januar 2010
Die Fotografin Evelyn Richter wird heute 80
31. Januar 2010Die Gesellschaft altert – auch die Journalisten
23. Januar 2010Die Journalistinnen und Journalisten im Freistaat werden älter. Diese Binsenweißheit betrifft allerdings nicht nur jeden Einzelnen sondern die Berufsgruppe insgesamt. Das durchschnittliche Alter der rund 1400 Mitglieder des sächsischen Journalistenverbandes (DJV) erhöht sich daher permanent. Lag es um die Jahrtausendwende noch unter 40 Jahren, so passen sich die Steigerungen des Mittelwertes in den zurückliegenden Jahren mehr und mehr dem kalendarischen Jahresrhythmus an. Gegenwärtig liegt das Durchschnittsalter der Mitgliedschaft des DJV Sachsen bei 44,7 Jahren. Zwar sind noch zwei Drittel der Journalistinnen und Journalisten unter 50, aufgrund des Fehlens junger Mitglieder (nur 6 Prozent sind unter 30) dürfte sich die Alterung in den nächsten Jahren aber kaum verlangsamen.
Als Gründe für diese Entwicklung sieht man beim DJV Sachsen neben der allgemeinen Alterung der Gesellschaft und des anhaltenden Wegzugs vor allem fehlende attraktive und gut bezahlte journalistische Arbeitsplätze im Freistaat. Die wirtschaftlichen Probleme der Medien wegen der sich verändernden Mediennutzung sind der Hintergrund für zum Teil drastische Sparmaßnahmen. Und gespart wird meist zu allererst beim Personal. Perspektivlosigkeit wiederum führt offensichtlich auch zu Organisationsmüdigkeit, die Parteien, Berufsverbände, Gewerkschaften und eben auch den Journalistenverband trifft.
Presseausweis 2010 kostenfrei und schnell
20. Januar 2010So sieht er aus, der Presseausweis für das aktuelle Jahr. Er ist Beleg für proffessionelle journalistische Tätigkeit. Dafür bürgen die sechs ausstellungsberechtigten Medienverbände. Hauptberuflich tätige Journalistinnen und Journalisten erhalten den Presseausweis bei der Geschäftsstelle des DJV Sachsen. Mitglieder des DJV Sachsen beantragen den für sie kostenlosen Ausweis über einen Link auf der Homepage, Journalistinnen und Journalisten, die nicht Mitglied des DJV sind, erhalten hier auch den Antrag für den Presseausweis als PDF. Presseausweise werden vom DJV nur bei Vorliegen einer hauptberuflichen journalistischen Tätigkeit ausgestellt (Hinweise). Entsprechende Nachweise müssen erbracht werden.
LVZ und MDR rücken zusammen
20. Januar 2010Nun wollen auch LVZ und MDR zusammenerbeiten. Vor rund einem Jahr hatte der MDR bereits eine Kooperation mit der Zeitungsgruppe Thüringen begonnen. Die Win-Win-Win-Konstellation wurde gestartet, um weitere Zielgruppen zu gewinnen, war heute in der Leipziger Volkszeitung zu lesen. Wie die Zusammenarbeit aussehen wird, kann man schon mal anschauen: http://nachrichten.lvz-online.de/leipzig/citynews/mdr-liefert-fernsehbeitraege-fuer-lvz-online/r-citynews-a-11060.html
Foto: hprfoto [M]
Neuer Verlagschef für Freie Presse
19. Januar 2010Johannes Schulze (65), Geschäftsführer der Chemnitzer Verlag-und Druckgesellschaft (gibt die Freie Presse heraus) nimmt seinen Hut. Am 1. April 2010 soll er von Ulrich Lingnau (41) abgelöst werden. Lingnau war zuvor Finanzchef bei Axel Springer Media Impact, dem Vermarkter von Axel Springer. Die Freie Presse ist mit rund 300.000 Exemplaren eine der auflagenstärkste Regionalzeitungen Deutschlands. Das Blatt ist nicht tarifgebunden und zahlt seinen Mitarbeitern nur rund 92 Prozent der bundesweit üblichen Gehälter. (kress)
DJV-News in neuer Form
15. Januar 2010Die vierzehntäglich von der DJV-Pressestelle herausgegebenen DJV-News erscheinen seit Freitag im neuen Format. Sie sind auf der Internetseite des DJV Sachsen zu finden und können auch per Email im Abo direkt bezogen werden: http://www.djv-sachsen.de/DJV-news_137.htm
Biedenkopf bekommt Kästnerpreis
11. Januar 2010Der Erich Kästner Preis des Dresdner Presseclubs soll 2010 an den früheren Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen Kurt Biedenkopf gehen. Dies hatte die Mitgliederversammlung des Clubs bereits im November 2009 beschlossen. Inzwischen habe Prof. Dr. Kurt Biedenkopf mitgeteilt, dass er den Preis mit Freude annehmen will, teilt heute der Presseclub Dresden mit.
„Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.“
Erich Kästner
Deutsch-Polnischer Journalistenpreis
11. Januar 2010Am 15. Januar läuft die Bewerbungsfrist für den Deutsch-Polnischen Journalistenpreis ab. Die eingereichten Veröffentlichungen sollen dazu beitragen, das Alltagsleben auf beiden Seiten dem jeweiligen Nachbarn näher zu bringen und das Wissen übereinander zu erweitern. Eingereicht werden können Beiträge, die herausragend, sachlich und objektiv über Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft berichten und die dazu beitragen, ein faires Bild des Nachbarlandes zu vermitteln. Der Deutsch-Polnische Journalistenpreis prämiert Beiträge, die im Jahr 2009 in Hörfunk, Fernsehen oder Printmedien gesendet, gedruckt oder im Internet veröffentlicht worden sind. Das Preisgeld für jede Kategorie beträgt 5.000 Euro. Die Preisverleihung erfolgt am 08. Juni 2010 während der 3. Deutsch-Polnischen Medientage in Dresden. Der traditionsreiche Wettbewerb wird von der Robert Bosch Stiftung und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit gemeinsam mit den deutschen und polnischen Partnerregionen organisiert. Gastgeber in diesem Jahr ist der Freistaat Sachsen.
Einsendungen in deutscher Sprache noch bis 15.1.2010 an:
Manfred Krohe
Staatskanzlei Brandenburg
Geschäftsstelle Deutsch-Polnischer Journalistenpreis
Presse- und Informationsamt
Heinrich-Mann-Allee 107
D-14473 Potsdam
Telefon: +49 (0331) 866 1282
Telefax: +49 (0331) 8661416
Es schneit, es schneit…
9. Januar 2010…und es ist Winter. Doch Daisy wollte offensichtlich nicht ganz so wie es in die winterliche Saure-Gurken-Zeit gepasst hätte. Denn „Das Chaos blieb aus“ und „Behinderungen im Bahn- und Flugverkehr geringer als erwartet“ ist nun für den mitteldeutschen Raum zu lesen. Alle Prognosen dahin…? Es ist eben einfach nur Winter. Einige Gedanken von Ulrich Werner Schulze zum Prognosejournalismus sind im Heft 70 des DJV-Kuriers zu lesen… und etwas zum Thema: Interview mit Sven Plöger nach Daisy.
Die Printausgabe des DJV-Kuriers können Sie jeweils zum Einzelpreis von 5 € (inkl. Versand) oder als Abo zu 15 € (vier Ausgabe im Jahr) bestellen: kurier@djv-sachsen.de
Gemeinsame Vergütungsregeln
6. Januar 2010Nach über sechsjährigen Verhandlungen ist es den Gewerkschaften DJV und ver.di gelungen, mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger gemeinsame Vergütungsregeln für freie Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen zu vereinbaren. Damit sollen verbindliche Grundlagen für die angemessene Honorierung von Freien an Tageszeitungen geschaffen werden. DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken bezeichnete die Vergütungsregeln als „wichtigen Schritt auf dem Weg zur Sicherung der materiellen Basis freier Journalisten. Freie sollten die jetzt vereinbarten Honorare in jedem Fall geltend machen, damit Dumpinghonorare und das Feilschen mit dem Verlag über die Höhe des Honorars bald der Vergangenheit angehören.“
Die gemeinsamen Vergütungsregeln sehen für hauptberuflich freie Journalisten Vergütungssätze vor, die für alle Verlage Geltung beanspruchen, da sie nach dem Urhebergesetz angemessen sind. Die Honorarhöhen sind für Textbeiträge gestaffelt nach der Auflage der Zeitung und unterteilt in journalistische Gattungen. Sie liegen beim Erstdruck je nach Auflage und Gattung in der Bandbreite zwischen 47 Cent und 1,65 Euro pro Druckzeile, beim Zweitdruck zwischen 38 Cent und 1,25 Euro. Zeitungsverleger und Gewerkschaften sehen diese Honorarhöhen als angemessen an. Liegen Honorare bereits heute über diesen Sätzen, gehen beide Vertragsseiten davon aus, dass die bestehenden Sätze bei der jeweiligen Tageszeitung der Maßstab für die Angemessenheit der Honorierung sind. Über die Angemessenheit von Honoraren war es in der Vergangenheit immer wieder zu juristischen Auseinandersetzungen gekommen.
Für Fotojournalisten ist es bisher nicht gelungen, zu einem endgültigen Ergebnis zu gelangen. DJV und ver.di haben mit dem BDZV weitere Verhandlungen vereinbart und angekündigt, die Schlichtungsstelle anzurufen, wenn keine Einigung zustande kommt.
Dem Verhandlungsergebnis müssen die zuständigen Gremien der Verbände, beim DJV der DJV-Gesamtvorstand, noch zustimmen. Die gemeinsamen Vergütungsregeln sollen am 1. Februar in Kraft treten.
(DJV Presseinformation)