Die nächste Konferenz der Freien gibt es in diesem Jahr im September. Das haben am heutigen Montag die veranstaltenden DJV-Landesverbände Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beschlossen. Die Zwei-Tage-Veranstaltung wird am 9. und 10. 9. 2011 in Halle stattfinden und thematisch einen Bogen von Gesundheit bis Vermarktung spannen. Tag Zwei soll mit einem twitter-Frühstück beginnen.
Archive for Januar 2011
Die nächste KdF gibt’s im September
31. Januar 2011MDR-Freie: Offener Brief an Intendant Reiter
30. Januar 2011In einem offenen Brief hat sich der Freiensprecherrat des MDR an dessen Intendanten Udo Reiter gewandt. Darin wird der Umgang mit den Freien Mitarbeitern in der Drei-Länder-Anstalt beklagt. “Wie Freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in jüngerer Zeit in einigen Bereichen behandelt werden, zeugt nicht nur von einer verantwortungsfreien Grundeinstellung den Freien gegenüber, sondern auch von einer beängstigenden Unkenntnis der jeweiligen Stammbereichsleiter hinsichtlich rechtssicherer Umsetzung der geltenden Tarifverträge sowie der Einhaltung der Dienstanweisung zur Beschäftigung Freier Mitarbeiter im MDR”, heißt es in dem Schreiben. Vor dem Hintergrung des dem Sender auferlegten immensen Spardrucks kritisiert der Sprecherrat das Agieren einiger Abteilungsleiter gegenüber Freien Mitarbeitern: Sie scheinen “eine willkürliche Dienste- und Honorarkürzung als Wunderwaffe zu betrachten.”
Qualitätsjournalismus versus Datenkrake
28. Januar 2011Miriam Meckel am 31. Januar, 18.30 Uhr in Dresden
„Journalistische Qualität in Zeiten des Internets“ ist das Thema, „And that’s the way it is“ ihre These: Miriam Meckel, seit 2005 im Hauptberuf Professorin für Corporate Communication und Direktorin am Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement an der Uni St. Gallen, wird am Montag im Dresdner „Forum am Altmarkt“ (Dr.-Külz-Ring 17) vortragen und diskutieren, ob und wie „die Krake Internet“ den allgegenwärtigen Qualitätsjournalismus aus den Medien wegfischt. Auf Einladung des Fördervereins des Instituts für Kommunikationswissenschaft (IfK) an der TU Dresden nimmt sie die Medienmacher, also Journalisten und Manager, in die Pflicht, um ihrem Publikum einen guten Journalismus mit sozialem Wert anzubieten, der eines materiellen Gegenwertes würdig ist. Künftige Qualitätssicherung samt Rolle der Gesellschaft werden diskutiert. Meckel studierte neben Publizistik und Kommunikationswissenschaft auch Sinologie, Politikwissenschaft sowie Jura in Münster und Taipei, hat zehn Jahr journalistische Fernseherfahrung und ward vor ihrem politischen Intermezzo als Staatssekretärin in Düsseldorf (2001 bis 2005) schon 1999 zur Professorin für Publizistik und Kommunikationswissenschaft in Münster berufen – mit 31 als damals jüngste in Deutschland. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung nicht erforderlich. Und anders als es Zeitungen suggerieren, wird ihre Gesundheit und ihr Privatleben keine Rolle spielen – also eine Pflichtveranstaltung für seriöse Journalisten mit Zukunftsambitionen im Berufsleben. Und damit das mittels Suchmaschinen alle rechtzeitig finden, tun wir noch paar unerwähnte Stichworte rein: Wiki, Wikileaks, Twitter, Facebook, Xing, Donsbach, Hagen, Döveling, Mediendebatte, Medienkritik, Netzjournalismus, Krise, Ägypten, Gorch Fock, Dynamo und natürlich: 6
(ah)
DJV-News immer Freitags
28. Januar 2011Journalistik-Entscheidung vertagt
27. Januar 2011Der Rat der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie an der Uni Leipzig hat die Abstimmung über den Fortbestand von zwei Journalistik-Professuren, die Vorschläge zur personellen Ausdünnung des Instituts vertagt. Das berichtet die Leipziger Volkszeitung am Mittwoch. Der DJV Sachsen hatte die Mitglieder des Fakultätsrates am Montag (25.1.2011) aufgerufen, keine voreilige Entscheidung zu treffen, da sonst die hochschulgebundene Journalistenausbildung an Substanz verliere.
Fakultätsrat entscheidet heute
25. Januar 2011Der Rat der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie der Universität Leipzig entscheidet heute über die Streichvorschläge zur Journalistikausbildung am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft. Hintergründe zum Vorhaben liefert dazu auch ein Beitrag von Thomas Strothjohann in der heutigen Ausgabe der taz unter der Überschrift „PR will Journalismus fressen“.
Mehr zum Thema: Offener Brief, l-iz, zeit-online
DJV Sachsen: Journalistik-Studium erhalten
24. Januar 2011Der DJV Sachsen hat den Rat der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie aufgerufen, sich für den Erhalt der Journalistikausbildung an der Universität Leipzig in der bisherigen Form einzusetzen. Das Gremium will in dieser Woche über einen entsprechenden Vorschlag abstimmen. „Sollten die bereits von „Professorium“ und Institutsrat gefassten Beschlüsse durchgesetzt werden, wäre das de facto das Ende der praxisorientierten akademischen Leipziger Journalistenausbildung, die Karl Bücher gegen viel Widerstand vor knapp 100 Jahren an der Leipziger Universität etablierte“, heißt es in dem Schreiben. „Wir fordern den Rat der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie auf, die Vorschläge über die personelle Ausdünnung der Abteilung Journalistik am Institut für KMW zu verwerfen. Wir geben zu bedenken, dass für eine hochwertige Journalistenausbildung ausreichend Personal erforderlich ist. Der in der Praxis hoch anerkannte Studiengang Journalistik darf nicht durch kurzsichtige Entscheidungen auf Dauer beschädigt werden. Die akademische Journalistenausbildung verlöre damit eines ihrer Vorbilder; die Universität Leipzig eines ihrer Alleinstellungsmerkmale, der Medienstandort Leipzig ein wichtiges Basiselement. „
Bildhonorare 2011 im Überblick
23. Januar 2011Die Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (MFM) hat die 2011-Ausgabe der Bildhonorare vorgelegt. Die mehr als 100seitige Broschüre gibt eine Übersicht der marktüblichen Vergütungen für Bildnutzungsrechte. Das Heft enthält neben den von der MFM ermittelten Bildhonorare, die Bildhonorartarife sowie Übersichten zu Bildhonoraren in Österreich und der Schweiz. Zu beziehen ist das Heft bei der MFM c/o BVPA, Lietzenburger Straße 91, 10719 Berlin. Für DJV-Mitglieder wird ein Vorzugspreis gewährt.
www.mfmonline.de
Prof. Haller und die Leipziger Journalistik
21. Januar 2011Siebzehn Jahre war Prof. Michael Haller Journalistik-Professor an der Leipziger Universität. Heute Abend verabschiedete sich Haller mit einem Symposium im Medien-Campus. „Wie kann gesellschaftliche Kommunikation gelingen?“ – so das Thema zu dem Wissenschaftler und Journalisten in Vorträgen und Diskussionen beitrugen. Neben den medienwissenschaftlichen wurden dabei auch journalistische und medienphilosophische Perspektiven beleuchtet. Die aktuelle Situation der Leipziger Journalistikausbildung blieb nicht ausgeblendet. Michael Haller hat entscheidenden Anteil an der Profilierung dieser Leipziger Journalistenausbildung. Entstanden ist dabei, wie Haller selbst sagt, “ so etwas wie eine Marke ‚Leipziger Journalistik'“. Diese gelte es mit viel Kontinuität und Innovation fortzusetzen. „Vor allem aber“, so Haller in einem Interview im Jahresbericht des Instututs KMW 2010, „sollten Lehrinhalte, die sich nach außen als ‚Qualität‘ der Leipziger Ausbildung durchgesetzt haben, nicht abgebaut, sondern gestärkt werden“.
Professor Volker Lilienthal rief in seinem Gastbeitrag die Leipziger Universitätsleitung auf, der gesellschftlichen Abwertung des Journalistenberufes nicht auch noch eine ausbildungsseitige hinzuzufügen. Den Zeitungsverlegern warf er bezüglich der aktuellen Tarifverhandlungen für Redakteure eine gedankenlose Geringschätzung vor, die die Verleger selbst treffen werde.
LPK: „Tonstörung 2010“ an Zastrow
19. Januar 2011Die Landespressekonferenz Sachsen e. V. (LPK) hat entschieden: Der Negativ-Preis „Tonstörung 2010“ geht an Holger Zastrow, Landesvorsitzender der FDP Sachsen sowie Fraktionsvorsitzender im Sächsischen Landtag. Damit rügen die LPK-Mitglieder die Informationspolitik der FDP im vergangenen Jahr – sowohl der Landespartei, als auch der Landtagsfraktion und der von der FDP geführten Staatsministerien – sowie die wiederholte Medienschelte durch die FDP. (PI)
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