Entsetzen und Unverständnis herrscht beim DJV Sachsen bezüglich der bekannt gewordenen Veröffentlichung einer Akkreditierungsliste durch das Landgericht Dresden auf der Seite «Justiz in Sachsen» (www.justiz.sachsen.de).
Der DJV Sachsen stellt dazu fest: „Eine Sammlung von sensiblen Journalistendaten gehört nicht ins Internet.“
Da es sich bei der Liste nicht nur um die Namen sondern weitere umfangreiche sensible Daten von Medienvertretern aus dem In- und Ausland handelt, die über das Verfahren zum Mordfall Marwa El Sherbini berichteten, ist das laxe Vorgehen des Gerichtes völlig unverständlich. An den Verhandlungstagen wurden höchste Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Es ist schwer vorstellbar, wie eine Akkreditierungsliste ausgerechnet dieses Verfahrens auch nur in die Nähe zu publizierender Dokumente geraten kann. Unverständlich ist auch, dass die Daten mehrere Tage im Netz waren und die Panne offensichtlich nur von einem Außenstehenden bemerkt wurde. Der DJV Sachsen fordert eine lückenlose Aufklärung.
Schlagwörter: Datenpanne, Dresden, Justiz, Presse
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