Nachdem sich die Verlagshäuser von Leipziger Volkszeitung und Dresdner Neueste Nachrichten aus der Tarifbindung „verabschiedet“ haben, hat der DJV Sachsen nunmehr offiziell zu Haustarifverhandlungen aufgefordert. Bereits am 14. Juli hatte LVDG-Geschäftsführer Norbert Schmid Bereitschaft zu Gesprächen signalisiert und auf August/September orientiert. LVZ und DNN waren die einzigen zwei Tageszeitungen in den ostdeutschen Bundesländern (außer Berlin), bei denen die Flächentarifverträge für Redakteurinnen und Redakteure umfassend galten. Am 5. Juli 2011 wechselten die zwei Verlage im Verband Sächsischer Zeitungsverleger in eine Mitgliedschaft ohne Tarifbindung. Die festangestellten Mitarbeiter sind damit von den linearen Gehaltsentwicklungen abgekoppelt. Bei Neueinstellungen muss das bestehende Tarifwerk nicht mehr angewendet werden. Nachwirkung haben tariflichen Regelungen für alle bestehenden Arbeitsverträge.
Foto: Ab sofort ohne Tarifbindung: die Redakteure der DNN (hprfoto)
Schlagwörter: DJV, Presse, Tageszeitung, Tarifverhandlungen
4. September 2011 um 6:31 pm |
[…] ähnlicher Weise blitzartig abgeschafft. Der DJV Sachsen hat bereits Mitte Gespräche für einen Haustarifvertrag gefordert. Bei einem Sondierungsgespräch trafen am Freitag der vergangenen Woche erstmals […]