In zwei wichtigen Tarif-Bereichen wurden in dieser Woche Einigungen erzielt:
Für die (festen und freien) Mitarbeiter des MDR wurden die Verhandlungen am Dienstagabend (16.8.2011) für einen neuen Vergütungstarifvertrag abgeschlossen. Danach erhalten die Festangestellten rückwirkend zum 1. April 2011 eine lineare Gehaltserhöhung von 2,4 Prozent (ab 1.4.2012 1.9 %). Die Freien Mitarbeiter erhalten Einmalzahlungen in gleicher prozentualer Höhe bezogen auf die Einkünfte des jeweiligen Vorjahres. (Alle Regelungen im Überblick)
Nach siebzehnstündiger Tarifverhandlung für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen wurde am Donnerstagmorgen (18.8.2011 – zehnte Verhandlungsrunde!) eine Einigung erzielt. Danach erhalten die Redakteure jeweils zum 1. Oktober 2011 und zum 1. Februar 2012 eine Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro. Am 1. Mai 2012 steigen die Gehälter linear um 1,5 Prozent. Die Honorare der Freien im so genannten 12a-Tarifvertrag sollen um jeweils zwei Prozent zum 1. Oktober 2011 und zum 1. August 2012 angehoben werden. Die Laufzeit des Gehaltstarifvertrags soll bis 31. Juli 2013 dauern. (Presseinfo) Unmittelbare Wirkung hat der Abschluß in Sachsen nur noch auf einige (wenige) Redakteurinnen und Redakteure bei der Sächsischen Zeitung und der Morgenpost (Änderungsgrund siehe Kommentare) beim Dresdner Druck- und Verlagshaus. Hier gilt ein Haustarifvertrag, der automatisch die bundesweite Regelung übernimmt. Aufgrund des Wechsels der Verlage von LVZ und DNN in eine OT-Mitgliedschaft beim Sächsischen Zeitungsverlegerverband bleiben die Redakteure beider Titel außen vor.
Sowohl die Vereinbarung im Tageszeitungsbereich als auch die beim MDR bedürfen noch der Zustimmung der jeweiligen Gremien.
(PR/Hiller)
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