Nach Tarifflucht nun auch Domizilflucht???

Gerüchte kursieren um das traditionsreiche Haus an der Dresdner Hauptstraße. Bald könnten hier nur noch leere Räume zu finden sein: Die Geschäftsräume verlassen, die Redaktionsbüros verwaist. Die Dresdner Neuesten Nachrichten und ihr Mantellieferant, die Leipziger Volkszeitung, fahren seit Monaten einen immer tiefgreifenderen Sparkurs. Mitte des vorigen Jahres stiegen beide Zeitungsverlage zunächst aus dem Flächentarif aus, dann wurden Stellen gestrichen und nun soll offensichtlich in Dresden kräftig gespart werden. Im Verlagsbereich soll es Stellenabbau geben, die Redaktion wird umziehen (flurfunk). Anvisiert ist angeblich ein Redaktionsbüro in der Prager Straße. Dem Verlagshaus der früheren CDU-Zeitung Die Union in der Dresdner Neustadt dürfte dann das gleiche Schicksal drohen, wie denen von Sächsische Neueste Nachrichten und Sächsisches Tageblatt.

 

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3 Antworten to “Nach Tarifflucht nun auch Domizilflucht???”

  1. “DNN”: Stellenabbau im Verlagsbereich, Umzug der Redaktion wahrscheinlich Says:

    […] Ihr könnt die Geschichte dann jetzt wieder online stellen, werte Kollegen! Nachtrag: Die Geschichte im DJV-Blog ist jetzt hier zu finden. […]

  2. stefanolix Says:

    Ich habe dazu als langjähriger Leser eine differenzierte Meinung: Auf der einen Seite tut es weh, weil ich seit Ende der DDR-Zeit Abonnent bin (als die Zeitung noch »Union« hieß). So viele Jahre bin ich nun dabeigeblieben.

    Auf der anderen Seite bin ich aber auch frustriert über das stetig sinkende Niveau. Nur ein Beispiel: Jeden Freitag gibt es im Lokalteil quasi die Öffentlichkeitsarbeit/PR der Dresdner Verkehrsbetriebe zu lesen. Überschrift: »Wie gut rollt der öffentliche Nahverkehr in Dresden?« Eigentlich könnte der Pressesprecher der DVB diese Artikel gleich selbst schreiben.

    Da wird schon in der Überschrift unterstellt, dass man nur noch darüber nachdenken müsse, wie gut die Verkehrsbetriebe sind, aber nicht, ob sie wirklich gut sind. Tut mir leid, aber das entspricht nicht meinem Anspruch an Journalismus. Gab es nicht mal den Grundsatz »Audiatur et altera pars«? — Ich kann mich nicht daran erinnern, dass in dieser Rubrik irgendwann die Probleme der Fahrgäste berücksichtigt worden wären. Da müssen sich doch alle Leser veralbert vorkommen, denen in der laufenden Woche die Busse dauernd vor der Nase weggefahren sind …

  3. flurfunklover Says:

    flurfunk gefällt uns!

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