Der vierte Verhandlungstag im Dresdner Journalistenprozess wurde am heutigen 22. November 2012 bereits nach kurzer Abstimmung der Verfahrensbeteiligten auf den Montag (26.11.2012) verschoben. Am Dienstagabend, wo ebenfalls nur am Vormittag verhandelt wurde, hatte das Gericht in einer schriftlichen Erklärung die Beklagten Datt und Ginzel in allen Punkten für unschuldig erklärt. Die Journalisten hätten die Regeln der Verdachtsberichterstattung eingehalten und Fragen sei erlaubt.
Die Staatsanwaltschaft hält jedoch an ihrer Anklage fest und will noch mindestens einen Zeugen, einen Polizisten, hören. Da das Gericht heute die Anträge der Staatsanwaltschaft nicht abgelehnt hat, sind nun weitere Zeugenladungen, auch wegen der Anträge der Verteidigung, nötig. Das macht sich erforderlich, um den zu erwartenden Freispruch gegen eine mögliche Revision durch die Staatsanwaltschaft abzusichern. Damit könnte sich der Prozess noch hinziehen. Ursprünglich war ein Urteilsspruch für die nächste Woche avisiert.
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