Mit der Schauspielerin Iris Berben ehrt der Presseclub eine Künstlerin, die sich seit Jahrzehnten mit viel Leidenschaft gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus und jede Form der Ausgrenzung engagiert.
„Iris Berben nutzt ihre Popularität und bezieht so oft es geht ganz klar Position für Andersdenkende und Ausgegrenzte, was ihr auch Anfeindungen und Schmähbriefe einbringt“, begründet die Vorsitzende des Presseclubs Dresden Bettina Klemm die Wahl. „Mit ihrem vielfältigen politischen Engagement erfüllt sie ohne Zweifel die Kriterien für die Vergabe des Erich Kästner-Preises – nämlich den herausragenden Einsatz für Toleranz, Humanität und Völkerverständigung“.
Die Schauspielerin ist vor allem durch ihre zahlreichen Filme bekannt geworden, zum Beispiel in der Rolle der Kommissarin „Rosa Roth“ in der gleichnamigen ZDF-Krimiserie oder aus verschiedenen Fernsehproduktionen wie „Krupp – Eine deutsche Familie“ und „Die Buddenbrooks“.
Nicht nur in Interviews und Podiumsdiskussionen steht Iris Berben klar zu ihrer politischen Haltung, auch ihre Lesungen verdeutlichen ihr Engagement. Besondere Wertschätzung erfuhr ihre Lesereise, in der sie die Tagebücher von Anne Frank und Josef Goebbels gegenüberstellte. In Kürze ist sie in Dresden im Militärhistorischen Museum zu Gast und liest zur Eröffnung der Sonderausstellung “Schuhe von Toten” berührende Gedichte des jüdischen Mädchens Selma Meerbaum-Eisinger, das 18jährig im KZ Michailowka gestorben ist.
Besondere Verbundenheit zeigt Iris Berben mit den Menschen in Israel, wohin sie im Jahr 1967 zum ersten Mal gereist war. Die Geschichte des Landes beschäftigt sie bis heute. Sie ist Erstunterzeichnerin der Initiative “Stop the Bomb“, die sich gegen das Iranische Atomwaffenprogramm wendet. Ferner unterstützt Iris Berben den Verein „Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland e.V.“, der sich bundesweit gegen Fremdenfeindlichkeit und rechtsextreme Gewalt einsetzt.
(Information des Presseclubs Dresden)
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