Beim Praxisforum des Institutes für Kommunikation (IfK) diskutierten gestern in Dresden Wissenschaftler und Praktiker die Frage „Was ist dran am Vorwurf der „Lügenpresse“? Zuvor gab’s eine wissenschaftliche Einstimmung von Prof. Lutz Hagen, der dann mit seinem Kollegen Prof. Wolfgang Donsbach, den Chefredakteuren Uwe Vetterick (Sächsische Zeitung) und Dirk Birgel (Dresdner Neueste Nachrichten) sowie dem MDR-Sachsen-Funkhauschef Sandro Viroli und Michael Konken (DJV-Bundesvorsitzender) das Thema anging. Das Publikum wurde in breitem Umfang einbezogen. Für Eingeweihte gab es allerdings nicht viel Neues. Dennoch dürfte die Runde zum Verständnis für die Arbeit der Medien beigetragen haben (kmh).
Foto: Jörn Wolf
Unsere tweets von gestern Abend (leicht bearbeitet):
Lügenpresse – was ist dran? Die Veranstaltung des IFK an der TUD heute versuchte eine Diskussion – es blieb halbherzig – ist die Luft raus?
Fehler passieren, nichts versendet sich, man muss korrigieren (Viroli)
Medienkompetenz heißt auch, die Medien transparenter zu handhaben Konken: Journalisten müssen wieder näher ran
Vetterick: mehr Gelassenheit und den Menschen aufs Maul schauen aber nicht nach dem Mund reden
Aus dem Publikum: mehr Genauigkeit und Qualität ist erforderlich
Fehler passieren, nichts versendet sich, man muss korrigieren (Viroli)
Medienkompetenz heißt auch, die Medien transparenter zu handhaben Konken: Journalisten müssen wieder näher ran
Vetterick: mehr Gelassenheit und den Menschen aufs Maul schauen aber nicht nach dem Mund reden
Aus dem Publikum: mehr Genauigkeit und Qualität ist erforderlich
Vetterick: Berichterstattung ist schwer, wenn niemand reden will
Verschwörungstheorien zur Rolle der Medien, deren Aufgabe sei klar, meint ein Teilnehmer
Kommentar müssen in erster Linie gut sein (Birgel)
Vetterick: SZ-Redaktion ist pluralistisch, Arbeit ist auf den Leser ausgerichtet
Wie arbeiten die Medien? Viroli berichtet, wie’s beim MDR läuft
Konken: Selbstkritik bei Medien und Journalisten ist durchaus angesagt
Birgel: Stimmung gegen Journalisten bei pegida von Anfang an aufgeheizt
Medien um Objektivität bemüht, Teile des Publikums sehen das anders
Viroli beklagt Behinderungen
Viroli: TV bildet ab, was real geschieht – bei pegida wurde TV behindert, soziale Netzwerke haben Bilder geliefert
Birgel: Anfangs pegida nicht ernst genommen
Vetterick: pegida-Entwicklung war nicht absehbar, SZ hat sich nichts vorzuwerfen
Was ist dran am Vorwurf „Lügenpresse“ Diskussion mit Konken, Birgel, Hagen, Donsbach, Vetterik und Viroli derzeit in DD
29. Januar 2015 um 3:20 pm |
[…] teile ich die Kritik des DJV Sachsen, das am Ende für “für Eingeweihte… nicht viel Neues” diskutiert wurde. Auch […]