Archive for the ‘Bildjournalisten’ Category

Beste Pressefotos gekürt

16. Juli 2020

Stille Preisverleihung beim Wettbewerb um das beste sächsische Pressefoto

Ein junger Fotograf aus Leipzig hat das Pressefoto des Jahres 2019 aufgenommen. Tim Wagner gelang diese Aufnahme Ende November in einem Tagebau, als die Aktion „Ende Gelände“ zum zivilen Ungehorsam aufforderte, um den Ausstieg aus der Braunkohle zu forcieren. Damit gibt es auch 2020 trotz Corona-Beschränkungen wieder preisgekrönte „Bilder, die bewegen“. Am Abend des 16. Juli 2020 wurden die insgesamt acht Gewinner im engsten Kreis in Dresden ausgezeichnet. Die Preisgelder stellten die fünf Partner Sächsische Zeitung, Freie Presse, Leipziger Volkszeitung, TAG24 und der DJV Sachsen zur Verfügung. 

Siegerfoto 2020: Ende Gelände, Tim Wagner (Leipzig)

 

52 Fotografen reichten 152 Bilder ein

Seit 1998 wählt eine Fachjury jährlich die besten Pressefotos aus Sachsen aus. Es sind großartige Bilder, die die spannendsten Geschichten des Jahres noch einmal lebendig werden lassen. Im Laufe von über 20 Jahren kam so eine Foto-Chronik Sachsens zustande, die ihresgleichen sucht. Der Wettbewerb wird von der Sächsischen Zeitung, der Freien Presse, der Leipziger Volkszeitung, TAG24 und dem DJV Sachsen unterstützt. In diesem Jahr beteiligten sich 52 Pressefotografen mit insgesamt 152 Aufnahmen, denen die Fachjury eine hohe Qualität der Fotos bestätigte.  

Die Qual der Wahl hatte die Jury in diesem Jahr vor allem beim  Wettbewerb um die besten Lokalfotos. Die prämierten und alle eingereichten Aufnahmen beweisen eindrucksvoll, dass Fotos in der lokalen Berichterstattung höchsten Ansprüchen genügen können. Den 1. Platz holte der Dresdner Sven Ellger mit „Diesmal nicht“. Damit fing er den Moment eines hadernden Oberbürgermeisters ein, als Dresden raus war um die Bewerbung zur Europäischen Kulturhauptstadt. Sehr emotional sind auch die Siegeraufnahmen in den Kategorien Sportfoto und Porträt. Der Meißner Fotografin Claudia Hübschmann gelang eine Schwarz-Weiß-Studie eines ehemaligen Bürgermeisters, der noch einmal das Gefängnis auf dem Meißner Burgberg besuchte, in dem er als politischer Gefangener einsaß. Zweisamkeit statt Zweikampf demonstriert das Foto von Dennis Hetzschold, der zwei Fußball-Profis in ungewöhnlicher Pose abgelichtet hat. 

Diesmal nicht, Sven Ellger (Dresden)

Aus allen eingesendeten Fotos wurden 25 Bilder für die Onlineabstimmung ausgewählt. Bis 26. Juli kann jeder seinen Favoriten wählen.  Unter allen, die ihre Stimme abgeben, werden 3 x das Lieblingsbild als gerahmte Fotografie verlost. (PI/kmh)

 www.pressefoto-sachsen.de

Nach heftigem Angriff auf Journalisten…

13. Juli 2020

Am Donnerstag (9.7.20202) der vergangenen Woche wurde bei einer AfD-Veranstaltung in Plauen, zu der MdL Frank Schaufel eingeladen hatte, ein filmender Mann angegriffen. Die Wellen schlagen noch immer hoch. Aktuell beschäftigen sich mehre sächsische Medien mit dem Vorfall. Ein im Internet verfügbares Video dokumentiert das heftige Vorgehen gegen den Journalisten.

Nach dem was dem DJV Sachsen bekannt ist, waren auch die Medien zu der öffentlichen Veranstaltung der AfD eingeladen. Der betroffene Journalist hatte also das Recht die Veranstaltung zu besuchen und Ton- bzw. Bildaufnahmen zu machen.

„Nach unserer Kenntnis hat der Journalist außerhalb des Veranstaltungsraumes auf öffentlichem Grund versucht Bildaufnahmen zu machen. Daran wurde er gehindert, dabei körperlich bedrängt und verletzt“ so Ine Dippmann, 1. Vorsitzende des DJV Sachsen. „Dieses Vorgehen der Veranstaltungsteilnehmer ist durch nichts zu rechtfertigen. Es ist die Aufgabe von Journalistinnen und Journalisten, zu Angelegenheiten von allgemeiner Bedeutung, Informationen zu beschaffen und zu verbreiten, damit sich jeder Einzelne eine fundierte Meinung zu politischen Fragen bilden kann. Die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen ist unverzichtbarer Bestandteil der freiheitlichen Demokratie.“ Der Vorfall in Plauen stellt aus der Sicht des DJV Sachsen eine Missachtung der Presse- und Berichterstattungsfreiheit dar. Dass mehrere Mandatsträger der AfD mittelbar und unmittelbar beteiligt waren, zeige einmal mehr, wie nötig die kritische Berichterstattung hier ist, so die DJV-Vorsitzende.

Pressefotos aus 30 Jahren

6. März 2020

In der Vertretung des Freistaates Sachsen sind seit dieser Woche Pressefotos sächsischer Bildjournalisten aus den zurückliegenden drei Jahrzehnten zu sehen. Fast 50 Motive aus allen Bereichen des Lebens und aus allen Regionen des Freistaates werden gezeigt. Beteiligt sind auch die Sieger-Fotos der von den sächsischen Tageszeitungen seit 22 Jahren veranstalteten Wettbewerbe um das Pressefoto des Jahres.

Am 3. März 2020 wurde die Exposition eröffnet. Medienstaatsminister Oliver Schenk würdigte bei der Eröffnung die Arbeit der Pressefotografen und äußerte sich anerkennend über die gezeigten Arbeiten.

Landesvorsitzende Ine Dippmann machte auf die oft komplizierte Situation der Journalistinnen und Journalisten im Freistaat aufmerksam. Besonders freiberuflich arbeitende Bildjournalisten tragen ein hohes Risiko. Die Ansprüche an Ihre Arbeit, ihre technische Ausrüstung sind hoch, die Vergütung meist schlecht. Sie sprach auch die Herausforderungen an Journalisten und Medien insgesamt an. „Wir…müssen wesentlich flexibler in unserer Aufgabenbewältigung sein. als die Kollegen vor zwanzig Jahren.“

Text und Fotos kmh

„Eichhörnchen päppeln“ ist Publikumsliebling

6. Mai 2019

Bei den besten sächsischen Pressefotos gab es in diesem Jahr erstmals auch Videos. Sieger wurde ein tierische Video! Die Preisverleihung erfolgte bereits am 17. April dieses Jahres. Und nun haben auch die Gäste der Webpräsenz ihr Votum abgegeben:
Eichhörnchen sind die neuen Katzen, und Web-Videos werden immer beliebter. Das hat die Onlineabstimmung beim diesjährigen Pressefoto-Wettbewerb „blickpunkt“ gezeigt. Die mit Abstand meisten der über 1000 abgegebenen Stimmen erhielt das Web-Video von Monika Skolimowska. Darin erzählt die aus Berlin stammende dpa-Fotografin in bewegenden Bildern die Geschichte einer Eichhörnchen-Auffangstation. Ob aus dem Nest gefallen, verletzt oder mutterlos – die Dresdnerin Jaqueline Gräfe päppelt in ihrer Wohnung die kleinen Nager mit viel Routine und noch mehr Geduld auf. Diese Hilfe betreibt sie ehrenamtlich als Mitglied im bundesweiten Netzwerk Eichhörnchen-Notruf.
Das Sieger-Video erhält ein Preisgeld von 400 Euro – gestiftet von TAG24. Auch die Sächsische Zeitung, die den Wettbewerb um die besten Pressefotos 1998 ins Leben rief, die Chemnitzer Freie Presse, die Leipziger Volkszeitung sowie der sächsische Journalistenverband (DJV)  unterstützen diesen Wettbewerb. In diesem Jahr wurden unter den 47 Teilnehmern mit 125 Bildern bzw. Web-Videos 12 Preisträger gekürt. Alle Gewinner und alle Wettbewerbsarbeiten finden Sie im Internet unter pressefoto-sachsen.de

Sachsens beste Pressefotos 2018

17. April 2019

Preisverleihung im Dresdner TAG24-Campus

Er hat schon fast alle vors Objektiv bekommen: Staatschefs, Olympiasieger, Künstler, royale Häupter, den Papst. Den Preis für das Sächsische Pressefoto des Jahres 2018 bekommt der Erfurter Fotograf Jens Meyer allerdings für Aufnahmen ganz normaler Bürger. Entstanden sind sie im letzten August bei einer Kundgebung der Evangelisch-Lutherischen Kirche Chemnitz nach den gewaltsamen Ausschreitungen im Zusammenhang mit dem Mordfall Daniel H.

Eine Fachjury entschied sich unter 119 Fotos genau für dieses ungewöhnliche Gruppenbild mit Botschaft. Der aus Erfurt stammende Fotograf, er arbeitet für AP, hat einen der wichtigsten Momente der sächsischen Landespolitik des letzten Jahres abgelichtet.

Die Preise für die besten Lokalfotos stiftet alljährlich der DJV Sachsen.  Preisträger sind Ronny Küttner, Sven Ellger und Steffen Füssel. Die Bildtitel der drei Preisträger wecken sicher Interesse: „Eisregen…“, „Summ, summ“ und „Wieder sicher fressen…“ Alles tolle Bilder! Der 1. Preis bei den Lokalfotos ging an die Aufnahme „Eisregen“ (kleineres Bild) von Ronny Küttner.

Da es in diesem Jahr keine Ausstellung der beste Pressefotos gibt, reicht ein Klick, um sich von der Qualität sächsischer Bildjournalisten zu überzeugen.

Am Abend des 17. April 2019 wurden im TAG24-Campus im Dresdner Haus der Presse auch die Gewinner in folgenden weiteren Kategorien gekürt:: Porträt, Reportage und Sport..

Amac Garbe stellt einmal mehr sein künstlerisches Faible für besondere Porträts unter Beweis. Im letzten Jahr gelang ihm eine Neu-Komposition im Atelier des Dresdner Malers Hubertus Giebe. Auch Fotograf Robert Michael ist kein unbekannter unter den Preisträgern. Neu ist allerdings die Sportart: American Football. Auch die Spieler der Dresden Monarchs – wie der Linbacker AJ Wentland – haben sich die Ehrung für das beste Reportagefoto des Jahres verdient, zählen sie doch zu den Topmannschaften in ganz Deutschland und ihre Sportart immer mehr Fans. Für das beste Sportfoto des Jahres erhält Kristin Schmidt einen Preis mit einem Foto vom Springreitturnier in Chemnitz.

Die Sächsische Zeitung rief den Wettbewerb um das beste sächsische Pressefoto bereits 1998 ins Leben, seit 2013 wird er auch von der Chemnitzer Freien Presse und der Leipziger Volkszeitung unterstützt. Später kam der DJV Sachsen hinzu. Neu dabei ist in diesem Jahr TAG24 – als Stifter des beliebten Publikumspreises. Im Zug der Digitalisierung gibt es eine weitere Premiere. Den Preis für das beste journalistische Web-Video erhalten Monika Skolimowska und Verena Chirkoch. Sie zeigen eine Auffangstation für Eichhörnchen, die Jaqueline Gräfe ehrenamtlich in ihrer Wohnung in Dresden betreibt.

Digital werden die besten Arbeiten in diesem Jahr präsentiert. Auch die Jury des Wettbewerbs zeigt sich im Internet. Wer den Publikumssieger mitbestimmen möchte, kann bis zum 30.04.2019 online für seinen Favoriten abstimmen. Unter allen abgegebenen Stimmen werden insgesamt 5 x 100 Euro Einkaufsgutscheine für den MediaMarkt verlost.

Die Preisverleihung fand im Tag24-Campus im Haus der Presse in Dresden statt. (PR/kmh/Fotos: Jens Meyer, Ronny Küttner, Michael Hiller)

Link zur Website: pressefoto-sachsen.de

Bestes sächsisches Pressefoto 2018 gesucht!

17. Februar 2019

Im Freistaat wird das beste sächsische Pressefoto des Jahres 2018 gesucht. Der Wettbewerb läuft diesmal digital. Erstmals können auch Videos eingereicht werden. Jeder Pressefotograf kann sich mit bis zu drei Arbeiten am Wettbewerb beteiligen. Fotos und Videos (Link auf Youtube oder Vimeo) müssen digital an die Bildstelle der Sächsischen Zeitung eingereicht werden. Einsendeschluss ist am 4. März 2019.

Die Preise werden in mehreren Kategorien vergeben. Eine gesonderte Bewerbung ist nicht erforderlich. Neben dem Pressefoto des Jahres, werden auch das beste Lokalfoto sowie ein Publikumspreis prämiert. Sonderpreise gibt es für das beste Reportagefoto, das beste Porträt, das beste Sportfoto sowie das beste journalistische Web-Video. Insgesamt steht Preisgeld in Höhe von 4900 € zur Verfügung. Für das Spitzenfoto des Wettbewerbs werden 1000 € vergeben. An der Ausschreibung beteiligt sind die sächsischen Medien Freie Presse, Leipziger Volkszeitung, Sächsische Zeitung, TAG24 und der DJV Sachsen.

Pressefoto-Ausschreibung_2018Formular_Bildanforderung

 

DJV-Kritik am Polizeigesetz bekräftigt

26. Januar 2019

Dresden. Der DJV Sachsen hat am heutigen 26. Januar 2019 seine Kritik am Entwurf des neuen sächsischen Polizeigesetzes öffentlich bekräftigt. In einem Grußwort an die Demonstranten des Bündnisses „Polizeigesetz stoppen“ machte Sachsens DJV-Vorsitzende Ine Dippmann zunächst klar, dass die Polizei nicht Gegner sondern Partner sei. Die im Entwurf des Polizeigesetzes vorgesehene Stärkung des Berufsgeheimnisträgerschutzes reiche aber, ob der massiven Erweiterung polizeilicher Befugnisse, nicht aus.

Der DJV kritisiert zum einen, dass Journalist_innen in dem Entwurf zu Berufsgeheimnisträgern zweiter Klasse degradiert werden. Anders als Rechtsanwälte sind sie trotz eines bestehenden Zeugnisverweigerungsrechtes nicht von polizeilichen Maßnahmen ausgenommen, die in den Informantenschutz und das Redaktionsgeheimnis eingreifen. Die Achtung des Vertrauensverhältnisses zwischen Informanten und Journalisten ist aber ein Grundpfeiler der Pressefreiheit. Ine Dippmann appellierte daher an den Gesetzgeber zum einen dafür zu sorgen, dass diese Ungleichbehandlung von Berufsgeheimnisträgern im Gesetzentwurf beseitigt wird. Zum anderen müsse dafür gesorgt werden, dass über Maßnahmen, die den Informantenschutz berühren, unabhängige Stellen oder Gerichte entscheiden müssen, und zwar bevor polizeiliche Maßnahmen greifen. (ID)

Foto [hprfoto]

Journalisten brauchen Schutz

1. September 2018

Angesichts der am Wochenende bevorstehenden Ereignisse in Chemnitz rufen wir unsere Mitglieder auf, auch weiterhin sachlich zu berichten und antidemokratische, vor allem rechtsradikale Kräfte mit den medialen Mitteln zu entlarven. Der DJV rät gleichzeitig zur Vorsicht. Die Polizei bitten wir um Schutz der Berichterstatter, Pressefotografen und Fernsehteams.

Die letzten Tage im August haben gezeigt, dass die sächsische Polizei kooperativ mit Medienvertretern umgehen kann.  Der DJV erhofft das auch für die Zukunft und speziell für die Veranstaltungen in den kommenden Tagen in Chemnitz.

Ein Rückblick

Beim Geschehen am Samstag, dem 25. August 2018, zeigte sich in Dresden die sächsische Polizei gegenüber Journalisten von ihrer besten Seite und erntete dafür Anerkennung. Via twitter gab es jeweils aktuelle Hinweise und den Kontakt zur Pressestelle. Auf Informationen zu einem Angriff auf Journalisten reagierten die Beamten vor Ort unmittelbar. Wir haben uns dafür via twitter bei der sächsischen Polizei bedankt.

Der Sonntag (26.8.) und Montag (27.8.) brachte in Chemnitz schockierende Ereignisse. Den Angehörigen des Mordopfers vom Sonntagmorgen gehört unser Mitgefühl.

Viele Medienvertreter waren an beiden Tagen unterwegs und mussten sich zum Teil in extreme Gefahrensituationen begeben. Es gibt Informationen, dass Berichterstatter ihre Arbeit aus Sicherheitsgründen abbrachen. Bedrohungen gingen dabei nach unseren Beobachtungen vor allem von rechten Gruppierungen aus. Die Polizei war gegenüber Medienvertretern wiederum kooperativ aber offensichtlich überfordert. Man hatte, so auch ein Polizeisprecher unmittelbar nach der Geschehnissen, nicht mit so vielen Demonstranten gerechnet.

Wir hoffen, dass nach den vom DJV kritisierten Vorfällen zukünftig immer ein verständnisvolles Miteinander möglich ist.

Die besten sächsischen Pressefotos

16. Mai 2018

Eine böse Überraschung wird für den Dresdner Fotografen Eric Münch zum Glücksmoment. Denn sein Schnappschuss, der ihm auf der Dresdner CDU-Wahlparty im letzten September gelang, siegt beim diesjährigen Wettbewerb um das beste sächsische Pressefoto 2017. Eine Fachjury entschied sich unter 228 Fotos von 53 Fotografen genau für diese ungewöhnliche Aufnahme.

Aus den Gesichtern der CDU-Anhänger liest sich auch Monate später noch die Entgeisterung, die die Protagonisten dieses Fotos gefühlt haben müssen, als in der Kneipe Red Rooster in Dresden die ersten Prognosen auf den Bildschirmen laufen. Der junge Dresdner Fotograf hat damit einen der wichtigsten Momente der sächsischen Landespolitik des letzten Jahres abgelichtet.

Neben dem besten sächsischen Pressefoto wurden am Mittwoch Abend (16. Mai) in der Dresdner Altmarkt-Galerie die Gewinner in vier weiteren Kategorien gekürt: Lokales, Reportage/ Fotoserie, Porträt und Sport. Dass er einen guten Riecher für großartige Fotos hat, bewies Hendrik Schmidt zum wiederholten Mal. Mit Teleobjektiv und viel Geduld wartet er bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Leichtathleten in Leipzig gegenüber der Sprunggrube und fängt so Weitspringern Luisa Boden im perfekten Sandsturm ein. Der Leipziger Fotograf Christoph Busse war mit seiner Kamera in einem Künstleratelier. Michael Triegel arbeitet an einem Altar für eine Kirche in Bamberg. Nur, wenn man ganz genau schaut, entdeckt man den Meister im Spiegel. Damit gewinnt auch in der Kategorie Porträt das Ungewöhnliche. Und die ausgezeichnete Fotoserie reiht sich darin ein. Denn Senioren gehören nicht unbedingt zur meistfotografierten Altersgruppe. Umso erstaunlicher, dass es gleich drei Damen und zwei Herren aus dem Ambulanten Pflegezentrum Dresden-Gorbitz-Cotta in die Dresdner Morgenpost und auf das Siegerpodest schaffen. Dank der einfühlsamen Inszenierung durch den schon prämierten Fotografen Eric Münch. Im Lokalen gelang Eberhard Mädler das Siegerfoto, der Federvieh auf der Flucht vor Flammen fotografierte. Diesen Preis stiftet zum zweiten Mal der DJV Sachsen. Seit Anfang an dabei ist die Sächsische Zeitung, die diesen Wettbewerb 1998 ins Leben rief. Seit 2013 wird er auch von der Chemnitzer Freien Presse und der Leipziger Volkszeitung unterstützt.

Fotos: Eberhard Mädler, Eric Münch (oben),

Natürlich gibt es auch in diesem Jahr einen Publikumspreis. Zur Abstimmung stehen 141 Arbeiten in der Ausstellung. Für Ihr Lieblingsfoto können Sie im Internet bei sz-online, hier steht eine Auswahl zur Verfügung, oder in der Ausstellung in der Dresdner Altmarkt-Galerie abstimmen. Die Schau der besten Pressefotos ist bis 2. Juni geöffnet, von Montag bis Samstag jeweils 10 bis 21 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

Galerie mit allen Preisträgern und den besten sächsischen Pressefotos unter www.sz-link.de/Blickpunkt

Dem Sibylle-Himmel ganz nah

28. April 2018

Hunderte strebten am Freitag zur Eröffnung der Sibylle-Ausstellung in Dresden-Pillnitz. Die DDR-Legende war mehr als nur eine Modezeitschrift. Sie existierte wechselvoll rund vierzig Jahre und wurde Mitte der Neunzigerjahre eingestellt. Die Zeitschrift lebte vom Bild, beteiligt waren daran auch viele namhafte Pressefotografen. In der Ausstellung im Schloss Pillnitz wird ein Stück Kultur- und Mediengeschichte des Ostens gezeigt, auch mehr als „tres chic statt nur Tristesse“ (MDR Sachsen) …
…und man kann in alten Heften blättern – bis 4. November 2018!

Kunstgewerbemuseum Schloss Pillnitz

 

 

 

 

 


%d Bloggern gefällt das: