Archive for the ‘LVZ’ Category

LVZ-Belegschaft protestiert gegen Druckerei-Schließung

5. Oktober 2018

Betriebsrat* und Belegschaft der Leipziger Volkszeitung (LVZ) protestieren heute in einem Brief an die Geschäftsleitung ihres Hauses gegen die Schließung des Druckereistandortes Leipzig.

In dem Brief äußern die Mitarbeiter ihr Unverständnis über die Begründung, dass es mit dem Wegfall des „Bild“-Auftrags ein neues Druckkonzept gebe, welches am Ende zur Schließung des eigenen Druckstandortes führt. LVZ und die in Dresden erscheinenden DNN sollen an externe Unternehmen gehen.

Die Mitarbeiter registrieren aufgrund der Entscheidung, dass soziale Verantwortung für die Region in Bezug auf Arbeitsplätze und strukturelle Gegebenheiten in der Unternehmenskultur und den Erwägungen der Geschäftsleitung eine nur untergeordnete Rolle spielt.

Der gute Ruf einer alt eingesessenen Tageszeitung als größtes regionales Printmedium werde durch diese Entscheidung ruiniert, heißt es in dem Schreiben.

Betriebsrat und Belegschaft fordern dazu auf, gemeinsam mit Konzerngeschäftsführung und Arbeitnehmervertretern zu einem Konzept zu finden, dass es ermöglicht, den Druckstandort Leipzig zu geänderten Bedingungen rentabel weiterzuführen.

*Betriebsrat Verlag/Redaktion/Leipzig Media

 

Offener Brief an Zeitungsverlage

9. April 2018

Faire Vergütung für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen fordert der sächsische Journalistenverband (DJV) am heutigen 9. April 2018 in einem Offenen Brief, der an alle Verlage im Freistaat gerichtet ist.
In Dresden waren am Mittag bereits zum zweiten Mal Mitglieder des Verbandes unterwegs, um unter Passanten auf die insgesamt unbefriedigende Situation der festen und freien Mitarbeiter im Tageszeitungsbereich aufmerksam zu machen. Die sächsischen Tageszeitungen sind seit Jahren von der Tarifentwicklung abgekoppelt. Der tariflose Zustand führe bereits dazu dazu, dass der Beruf unter jungen Leuten immer weniger attraktiv ist. Der DJV Sachsen sieht die Zukunft der Branche in Gefahr, heißt es in dem Schreiben. Anlass für den Brief und die heutige Aktion sind die in Frankfurt/Main stattfindenden Gehaltstarifverhandlungen (#TVTZ18) zwischen DJV, verdi und dem Bundesverband der Deutschen Zeitungsverleger (BDZV).

Offener Brief an die sächsischen Zeitungsverleger

Abhören von Journalisten – unrechtmäßig!

11. Oktober 2017

Nach Berichten des Medienmagazins ZAPP wurden im Zuge der Ermittlungen wegen Verdachts auf „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ Telefongespräche von Leipziger Journalisten abgehört und aufgezeichnet. Dem Bericht zufolge wurden die betroffenen Journalisten nicht informiert und die Aufzeichnungen zunächst auch nicht gelöscht. Dies wurde bereits im Juni dieses Jahres (links die Wortmeldung des DJV Sachsen) bekannt. Neueste Medienberichte machen deutlich, dass in weit größerem Umfang mitgehört wurde.  Ein Journalist wurde nach Angaben der Leipziger Volkszeitung 130 mal belauscht, als er mit Vertretern des Fußballvereins Chemie Leipzig telefonierte. Auch Medienvertreter von Bild Leipzig, Spiegel und der Leipziger Internetzeitung stehen auf der Mithörliste. Insgesamt sollen neun Medienvertreter, zehn Rechtsanwälte und drei Ärzte betroffen sein.

Als berufliche Interessenvertretung der Journalistinnen und Journalisten kritisiert der DJV Sachsen dieses Vorgehen der Ermittlungsbehörden scharf. Das Abhören von Telefongesprächen ist ein schwerwiegender Eingriff in die Pressefreiheit. Es zeugt von wenig Sensibilität, wenn Aufzeichnungen angefertigt und aufbewahrt wurden, obwohl bekannt war, dass es sich um Gespräche handelte, bei denen Journalisten beteiligt waren. Die Daten hätten unverzüglich gelöscht werden müssen.
Der sächsische Journalistenverband fordert die Ermittlungsbehörden des Freistaates auf, die Vorgänge gründlich zu überprüfen und dafür Sorge zu tragen, dass zukünftig bei Ermittlungen die Rechte von Journalisten in vollem Umfang gewahrt werden.

Bestes sächsisches Pressefoto gekürt

10. Mai 2017

Unter 233 Pressefotos avancierte diese außergewöhnliche Momentaufnahme zum besten des Jahres 2016. Sie gelang dem Leipziger Fotografen Jan Woitas im Februar 2016 vor einer Flüchtlingsunterkunft im Erzgebirge.

Der Flüchtlingsjunge Ramzi Khatoum beobachtet am 22.02.2016 Journalisten vor einer Flüchtlingsunterkunft in Clausnitz (Sachsen). Am gleichen Tag besuchte die sächsische Integrationsministerin gemeinsam mit dem Bürgermeister den Ort. Am vergangenen Donnerstag hatte hier eine grölende Meute von etwa 100 Menschen einen ankommenden Bus blockiert, der Flüchtlinge in den Ortsteil von Rechenberg-Bienenmühle bringen sollte. Foto: Jan Woitas/dpa

Erst auf den zweiten oder gar dritten Blick erkennt man in einem winzigen Fensterspalt die Augenpartie des Flüchtlingsjungen Ramzi Khatoum. Scheu lugt er hervor, während draußen Politik gemacht wird, Integrationsministerin und Bürgermeister besuchen die Unterkunft. Eine Woche zuvor hatten Einwohner unter großem Gejohle einen Bus blockiert, der Flüchtlinge in das kleine Dorf bringen sollte.

59 Fotografen beteiligten sich in diesem Jahr an dem Wettbewerb, am heutigen Mittwochabend (10. Mai 2017) wurden die besten Arbeiten auf einer Gala in der Dresdner Altmarkt-Galerie gewürdigt. Seit 1998 gibt es den Wettbewerb, den die Sächsische Zeitung initiierte, seit 2013 unterstützen die Chemnitzer Freie Presse und die Leipziger Volkszeitung die Auswahl der besten sächsischen Pressefotos.

Niesky.
Nieskys Stadtwehrleiter Steffen Block im Interview mit Danilo Dittrich von Telenews Network. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr waren zu einem schweren Unfall mit vier Fahrzeugen an der B115 gerufen worden.
Fotograf: André Schulze,
Datum: 13.12.2016, Für die Sächsische Zeitung, Lokalredaktion Niesky.

Der DJV Sachsen stiftet als neuer Partner erstmalig u.a. die Lokalpreise. André Schulze gewann mit seiner Aufnahme „Blaulicht“. Das beste Sportfoto gelang dem Thomas Eisenhuth. Der Dresdner hielt den Aufstiegsjubel der Leipziger Bullen für die Ewigkeit ist. Menschen stehen seit jeher im Fokus des Halbchilenen Amac Garbe, und so war der diesjährige Preis für das beste Porträtfoto der beste Lohn. Er setzte einen Eierschecke-essenden Schauspieler in der Dresdner Neustadt in Szene. Die meisten Preise sammelte in diesem Jahr der Dresdner Thomas Kretschel. Er kam mit seinen Fotos zweimal in die Top Five der besten Aufnahmen und lieferte das beste Reportage-Foto.

Natürlich gibt es auch in diesem Jahr einen Publikumspreis. Zur Abstimmung stehen 147 Arbeiten in der Ausstellung. Vor Ort und im Internet können die Stimmen abgegeben werden.

Die Schau der besten Pressefotos ist bis 27. Mai in der Dresdner Altmarkt-Galerie zu sehen von Montag bis Samstag jeweils 10 bis 21 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

Internet: Galerie mit allen Preisträgern und den besten sächsischen Pressefotos unter www.sz-link.de/blickpunkt

Heute: Pressefoto 2016

10. Mai 2017

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Heute Abend werden in Dresden die Preisträger des Fotowettbewerbs um das Sächsische Pressefoto des Jahres 2016 bekannt gegeben und die Preise an die Bildjournalisten übergeben. Den ursprünglich von der Sächsischen Zeitung (SZ) ins Leben gerufenen Wettbewerb haben diesmal die sächsischen Tageszeitungen SZ, Leipziger Volkszeitung und Freie Presse gemeinsam mit dem DJV Sachsen veranstaltet.

Das Pressefoto des Jahres ist mit 1000 € dotiert. Weitere Geldpreise gibt es für das beste Reportagefoto, das beste Portrait, das beste Sportfoto sowie für den Publikumspreis. Der Journalistenverband (DJV Sachsen) stiftet die Preise für das sächsische Lokalfoto 2016 (je 400, 200 und 100 €).

Die Preisverleihung findet 19.30 Uhr in der Dresdner Altmarktgalerie statt, wo die Pressefotos auch zu sehen sind.

Die Pressefotos des Jahres 2016

31. Januar 2017

Gemeinsam mit den sächsischen Tageszeitungen SZ, LVZ und Freie Presse starten wir am 1. Februar 2017 den Wettbewerb um das Pressefoto des Jahres 2016. Alle dafür wichtigen Informationen finden Sie unten als PDF. Bitte laden Sie diese Dateien herunter und nutzen Sie sie für Ihre Einreichung.

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Bis zum 28. Februar 2017 können sich Fotografen jeweils mit bis zu drei Arbeiten bzw. Fotoserien beteiligen. Die Einreichung erfolgt in digitaler Form direkt an sz.bildstelle@ddv-mediengruppe.de

Alle Fotos nehmen am Hauptwettbewerb teil, die weitere Zuordnung kann vom Bildautor festgelegt werden.

Das Pressefoto des Jahres ist mit 1000 € dotiert. Weitere Geldpreise gibt es für das beste Reportagefoto, das beste Portrait, das beste Sportfoto sowie für den Publikumspreis. Der DJV Sachsen stiftet speziell die Preise für das sächsische Lokalfoto 2016 (je 400, 200 und 100 €).

Ausschreibung  |  Bildanforderung  |  Autorenangaben

 

 

Presseausweis 2017 – jetzt beantragen!

16. November 2016

Schnell vorn 0In wenigen Wochen beginnt das neue Jahr, es ist an der Zeit den Presseausweis 2017 zu beantragen. Damit Sie zum Jahreswechsel den neuen Presseausweis zur Verfügung haben, sollten Sie bereits jetzt den Antrag stellen. Der DJV Sachsen stellt die Ausweise für alle Journalistinnen und Journalisten aus, die im Freistaat ihren Wohnsicht haben oder beim DJV in Sachsen Mitglied sind. Für Mitglieder gibt es die unkomplizierte Beantragung über ein Internet-Formular. Nichtmitglieder können ebenfalls einen Presseausweis beim DJV beantragen. Sie können ein Formular downloaden und die Presseausweis-Gebühr bequem online bezahlen.

http://sachsen.djvmail.de/startseite/service/fuer-mitglieder/presseausweis.html

Bis 31.1. noch schnell T.O.M.

26. Januar 2016

vgwort tomAm Sonntag ist Meldeschluss für die VG Wort! Alle Autoren, also auch Journalisten, die Texte verfassen, sollten hier einen Wahrnehmungsvertrag abschließen. Die VG Wort ist eine Verwertungsgesellschaft für Publizisten der Print- und elektronischen Medien. Aufgrund des Wahrnehmungsvertrages sichern sich Autoren eine zusätzliche Vergütung für ihre publizistischen oder wissenschaftlichen Texte. Die Meldung an die VG Wort erfolgt jährlich über T.O.M. – Texte online melden. Die Mitgliedschaft in der VG Wort ist kostenfrei.

http://www.vgwort.de

Sicherheit für Medienvertreter gefordert

5. Oktober 2015

DJV-Landesverbände, MDR und Sächsischer Zeitungsverlegerverband wollen mehr Sicherheit bei der Berichterstattung

Mitteldeutscher Rundfunk (MDR), Zeitungsverlegerverband und die DJV-Landesverbände in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (DJV) protestieren gegen die Ausweitung der Hetze und Gewalt gegen Medien, die bei den Pegida- und Legida-Aufmärschen in Dresden und Leipzig besonders augenfällig ist. Das Aufputschen von teilweise tausenden Anhängern der Bewegungen mit den Rufen „Lügenpresse“ ist nicht nur für alle Medienvertreter unerträglich. Sie beschädigt die Demokratie, schafft eine Stimmung der Verunsicherung in der Bevölkerung und provoziert Handlungen bis hin zum Einsatz von Gewalt.

Zeitungsverleger, die Journalistenverbände und Mitteldeutscher Rundfunk fordern die Politik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen daher auf, dem Spuk endlich entschieden entgegen zu treten. Die Medien, sowohl der MDR als auch die Tageszeitungen in Mitteldeutschland, sind trotz der permanenten Verbalangriffe durch die Pegida- und Legida-Demonstranten stets um sachliche und objektive Berichterstattung bemüht. Die andauernden „Lügenpresse“-Rufe sorgen jedoch für eine Vergiftung des Klimas, die nicht mehr hinnehmbar ist. Wer Journalisten angreift und verletzt, muss mit allen rechtsstaatlichen Mitteln zur Verantwortung gezogen werden. Die tätlichen Angriffe der letzten Zeit sollten für die politisch Verantwortlichen in den drei Bundesländern Anlass sein, den Umgang  mit Pegida-Veranstaltungen sowie ähnlichen Gruppierungen gründlich zu überdenken.

Was folgt nach einzelnen Tritten und Schlägen gegen Medienvertreter?

Die DJV-Landesverbände Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, der Sächsische Zeitungsverlegerverband und der Mitteldeutscher Rundfunk erwarten von den Innenministerien und den Polizeiorganen, dass sie Angriffe auf Journalisten unterbinden.

Wer die Meinungs- und Pressefreiheit derart beschädigt, greift die Demokratie insgesamt an. MDR, Zeitungsverlegerverband und Journalistenverbände schließen auch juristische Schritte nicht aus.

(Gemeinsame Erklärung von DJV Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, MDR und Sächsischem Zeitungsverlegerverband)

LVZ/DNN – Entsetzen auch beim Wettbewerber

25. Mai 2014

Unter der Überschrift „Was uns verbindet!“ solidarisiert sich der Gruppenbetriebsrat der DD+V-Gruppe, Herausgeber von Sächsischer Zeitung und Morgenpost Sachsen, mit den Beschäftigten bei Leipziger Volkszeitung (LVZ) und Dresdner Neuesten Nachrichten (DNN). Die geplanten Personalmaßnahmen hätten die Beschäftigten des Dresdner Druck- und Verlagshauses (DD+V) mit Entsetzen vernommen.

Obwohl Wettbewerber auf dem sächsischen Medienmarkt, verbinde „die Liebe zu qualitativ gut recherchiereten Geschichten, erstellt von engagierten Redakteuren, zur Aktualität des jeweiligen Blattes und der redaktionellen Nähe zu den Lesern“.  Qualitätsjournalismus bedeute „Arbeit, Teamgeist, Zeit zum Recherchieren, Freigeist, Freiraum – und dafür eben auch das notwendige Geld“, heißt es in der Betriebsrats-Information. Man hoffe, dass es gelingt, einen Weg zu finden, „damit die LVZ und DNN ihren angestammten Platz in der sächsischen Medienlandschaft behalten können“.

Personalmaßnahmen bei LVZ und DNN


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