Am Donnerstag (9.7.20202) der vergangenen Woche wurde bei einer AfD-Veranstaltung in Plauen, zu der MdL Frank Schaufel eingeladen hatte, ein filmender Mann angegriffen. Die Wellen schlagen noch immer hoch. Aktuell beschäftigen sich mehre sächsische Medien mit dem Vorfall. Ein im Internet verfügbares Video dokumentiert das heftige Vorgehen gegen den Journalisten.
Nach dem was dem DJV Sachsen bekannt ist, waren auch die Medien zu der öffentlichen Veranstaltung der AfD eingeladen. Der betroffene Journalist hatte also das Recht die Veranstaltung zu besuchen und Ton- bzw. Bildaufnahmen zu machen.
„Nach unserer Kenntnis hat der Journalist außerhalb des Veranstaltungsraumes auf öffentlichem Grund versucht Bildaufnahmen zu machen. Daran wurde er gehindert, dabei körperlich bedrängt und verletzt“ so Ine Dippmann, 1. Vorsitzende des DJV Sachsen. „Dieses Vorgehen der Veranstaltungsteilnehmer ist durch nichts zu rechtfertigen. Es ist die Aufgabe von Journalistinnen und Journalisten, zu Angelegenheiten von allgemeiner Bedeutung, Informationen zu beschaffen und zu verbreiten, damit sich jeder Einzelne eine fundierte Meinung zu politischen Fragen bilden kann. Die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen ist unverzichtbarer Bestandteil der freiheitlichen Demokratie.“ Der Vorfall in Plauen stellt aus der Sicht des DJV Sachsen eine Missachtung der Presse- und Berichterstattungsfreiheit dar. Dass mehrere Mandatsträger der AfD mittelbar und unmittelbar beteiligt waren, zeige einmal mehr, wie nötig die kritische Berichterstattung hier ist, so die DJV-Vorsitzende.
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